Nach Jahren der täglichen Benutzung ist der Austausch der Duschwanne oftmals unausweichlich. Sie ist zerkratzt, wirkt abgenutzt oder es steht sowieso eine Neugestaltung des Bades an, sodass die alte Duschtasse einfach nicht mehr passt. Zum Glück brauchen Sie dafür nicht extra einen Handwerker engagieren, sondern können das auch selber in die Hand nehmen. Wir zeigen Ihnen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das geht.

Duschwanne selber wechseln – so geht’s!

Es ist problemlos möglich, die Duschwanne selber auszutauschen und alle anfallenden Arbeiten eigenständig zu erledigen. Wichtig ist dabei nur, dass sorgfältig und exakt gearbeitet wird, damit später sowohl die Anschlüsse, als auch alle Fugen dicht halten.

Untergrund vorbereiten

  1. Schritt: Insofern es noch nicht geschehen ist, muss zunächst die alte Duschwanne abgebaut werden. Dazu alle Anschlüsse losmachen, die Silikonfugen aufschneiden, die Wanne ringsherum freistemmen und von Boden und Wand lösen.

Tipp: Wenn nicht nur die Duschwanne, sondern auch Armaturen und Co. ausgetauscht werden sollen, vorher den Hauptwasserhahn schließen und die Sicherung ausschalten.

  1. Schritt: Alle alten Fliesenkleber und Silikonrückstände abkratzen. Anschließend Wand und Boden gründlich reinigen.
  1. Schritt: Die Wand ringsherum mit [atkp_product id=’976′ link=’yes‘]Abdichtfarbe[/atkp_product] bzw. [atkp_product id=’975′ link=’yes‘]Abdichtmittel[/atkp_product] einstreichen.

Einbau Duschwanne vorbereiten

Ist der Untergrund entsprechend präpariert, muss nun als nächstes die Montage der neuen Duschwanne vorbereitet werden. Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, wie diese eingebaut werden kann. Es gibt die Möglichkeit, sie mit [atkp_product id=’977′ link=’yes‘]Wannenfüßen[/atkp_product] auf den Boden zu stellen oder auch die Duschwanne mit Hilfe eines Wannenträgers einzubauen. Wir beziehen uns im Folgenden exemplarisch auf die Variante mit den Wannenfüßen.

  1. Schritt: Die Wannenfüße auf der Duschwanne möglichst breit ausrichten und mit den beiliegenden Schrauben festschrauben. Die Wanne dann in Position stellen und mittels der verstellbaren Füße waagerecht ausrichten.
  2. Schritt: Sowohl das Abflussloch, als auch die Unterkante an die Wände übertragen.
  3. Schritt: Zusätzlich zu den Wannenfüßen muss die Wanne auch an den Rändern befestigt werden. Sie kann dafür zum Beispiel mit [atkp_product id=’978′ link=’yes‘]Porenbetonsteinen[/atkp_product] untermauert oder auch mit Wannenrandklemmstücken an der Wand fixiert werden. Die Steine werden einfach mit Fliesenkleber am Boden fixiert, während die Wannenrandklemmstücke an die Wand geschraubt werden.
  4. Schritt: Die an der Wand liegenden Seiten der Dusche mit [atkp_product id=’979′ link=’yes‘]Wannendichtband[/atkp_product] bekleben, welches dann nach innen umgeklappt wird.

Ablauf anschließen

  1. Schritt: Als nächstes muss der Ablauf vorbereitet werden. Dafür die Ablaufgarnitur entsprechend der beiliegenden Anleitung zusammenbauen und auf die markierte Stelle am Boden legen.
  2. Schritt: Messen Sie den Abstand zwischen Ablauf und Abwasseranschluss in der Wand. [atkp_product id=’980′ link=’yes‘]Sägen / schneiden[/atkp_product] Sie die bereitliegenden HT-Rohre entsprechend passend zurecht und stecken Sie alles ineinander.

Tipp: Das HT-Rohr bis zum Anschlag in den Ablauf einstecken und anschließend wieder 1 cm herausziehen. So hat das Rohr dann Platz, um sich bei Erwärmung auszudehnen.

  1. Schritt: Den Ablauf mit einer Unterlage soweit erhöhen, dass mindestens ein Gefälle von 2% (2 cm pro laufenden Meter) besteht.

Duschwanne einbauen

  1. Schritt: Die Duschwanne mit [atkp_product id=’981′ link=’yes‘]Fliesenkleber[/atkp_product] auf die Untermauerung aufkleben oder in die Wannenrandklemmstücke einklippsen.
  2. Schritt: Das Oberteil des Ablaufes mit dem Unterteil verschrauben.
  3. Schritt: Mit der [atkp_product id=’982′ link=’yes‘]Wasserwaage[/atkp_product] schauen, ob alles gerade ist und den Abfluss auf Dichtigkeit überprüfen.
  4. Schritt: Das vorher umgeklappte Dichtband wieder nach oben klappen, mit Flüssigkeitsabdichtung an der Wand festgeklebt und nochmals mit derselben überstreichen.

Duschwanne einfliesen

Es ist schon fast geschafft. Die Wanne ist eingebaut und angeschlossen, jetzt muss nur noch alles hübsch gemacht werden.

  1. Schritt: Boden um und unter der Duschtasse mit [atkp_product id=’983′ link=’yes‘]Tiefengrund[/atkp_product] vorbereiten.
  2. Schritt: Um die Wanne ringsherum verfliesen zu können, muss sie zunächst verkleidet werden. Das kann mit Porenbetonsteinen oder auch Gipskarton geschehen. Diese müssen entsprechend zurechtgesägt und mit Fliesenkleber unter den Wannenrand geklebt werden.

Achtung: Die Elemente müssen so weit nach innen gesetzt werden, wie die daraufkommenden Fliesen tief sind.

  1. Schritt: Die offenen Bereiche an der Wand und rings um die Duschtasse verfliesen.
  2. Schritt: Zum Abschluss werden noch alle offenen Fugen mit [atkp_product id=’984′ link=’yes‘]Silikon [/atkp_product] abgedichtet.

Schon haben Sie es geschafft und erfolgreich die Duschwanne ausgetauscht.

Duschwanne austauschen ohne Fliesenschaden – geht das?

Grundsätzlich ist es möglich, die Duschtasse auszutauschen, ohne dass dabei Fliesen beschädigt werden. Zum einen müssen Sie dafür ausgesprochen vorsichtig beim Entfernen der alten Duschwanne vorgehen und zum anderen muss die neue Duschtasse exakt die gleichen Abmaße und Einbauhöhe haben wie die Alte.

Manchmal ist die alte Duschtasse aber so fest mit dem Boden verbunden, dass es keinerlei Möglichkeit gibt, sie fliesenschonend zu entfernen. In der Regel ist es allerdings nur die unterste Reihe der Fliesen, welche ersetzt werden muss. Und das kann auch als Chance gesehen werden, neue Akzente im Bad zu setzen.

Verkleiden Sie die Duschwanne von außen zum Beispiel mit ein paar schicken Mosaikfliesen.
Quellen
www.kabeleins.de/tv/super-heimwerker/videos
www.bauhaus.info/ratgeber
www.selbst.de/duschwanne