Wer eine etwas “besondere” Dusche haben möchte, kennt wahrscheinlich das Problem: Die 0815-Duschwände von Einbauduschen haben einfach nicht das gewisse Etwas. Die Lösung? Eine neue Duschwand einbauen oder gleich zur bodengleichen Dusche mit individueller Wand greifen! Dabei gibt es scheinbar unendlich viele Varianten den Spritzschutz sowohl praktisch als auch modern-elegant zu gestalten. Wir zeigen, worauf Sie achten müssen und welche Duschabtrennung für welches Bad geeignet ist.

Die Duschabtrennung: Was gilt es zu beachten?

Bevor man sich auf die Suche nach der perfekten Duschtrennwand macht, gilt es einiges zu beachten:

  1. Die Höhe: Wie hoch sollte die Duschabtrennung mindestens sein und wie hoch darf sie maximal sein?
  2. Das Material: Glas ist ohne Frage die edlere Variante, aber meist auch die teurere. Außerdem hat Plastik den Vorteil der beinahen Unzerstörbarkeit – vor allem mit Kindern im Haushalt sollte darauf geachtet werden. Entscheiden Sie sich für Glas, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass es sich um Sicherheitsglas nach DIN-12150 handelt. Falls das Glas jemals bricht, zerfällt es in diesem Fall in stumpfe Teile, die so gut wie keine Verletzungsgefahr bergen.
  3. Der Rahmen: Früher war er unabdinglich, doch heutzutage gibt es auch Duschtrennwände ganz ohne Rahmen – stylisch und modern, aber auch leichter zu übersehen.
  4. Die Gesamtgröße: Wieviel Platz steht Ihnen für die Dusche zur Verfügung? Für kleine Duschbereiche kommen andere Varianten als für großflächigere Duschen in Frage.

Die Duschkabine – platzsparend und modern

Die Duschkabine ist eine allseits beliebte und weit verbreitete Variante der Duschabtrennung. Hierbei wird die Dusche an einer Eckwand angelegt. Die zwei offenen Seiten werden dann beliebig mit Glas- oder Plastikwänden abgetrennt. Meist dient eine dieser Wände gleichzeitig als Tür. Diese Duschwand kann sowohl bei bodengleichen Duschen, als auch bei Duschen mit Becken eingebaut werden.

Eine Besonderheit ist eine Dusche, welche schon an drei Seiten eingemauert ist, hier wird an der vierten Wand vorzugsweise eine Tür montiert.

Der Preis der Duschkabine

Zu kaufen gibt es solche Duschkabinenwände schon ab 50 Euro. Allerdings handelt es sich dabei um sehr preisgünstige Varianten, die zumeist aus Plastik hergestellt werden. Wer etwas edleres aus Glas möchte, sollte mit zirka 150 Euro rechnen. Je nach Größe und Material kann der Preis allerdings auch nach oben und unten abweichen.

Der Einbau

In den meisten Fällen muss für die Duschkabine an den Rückwänden je eine und auf dem Boden zwei Metallschienen angebracht werden. Auf diesen Schienen wird dann die Scheibe festgestellt. Je nachdem, wie die Kabine geöffnet werden soll (Schiebe- oder Klapptür), kann es Unterschiede in der Anbringung der Bodenschienen geben.

Duschtüren: Bitte eintreten

Duschtüren für Duschkabinen sind in verschiedensten Ausführungen zu erhalten: die einzelne Duschtür, die Flügeltür, die Schiebetür, die Falttür, die Pendeltür oder die Schwingtür – die Auswahl ist endlos.

Duschtüren: der Preis

Für Duschtüren müssen Sie schon etwas tiefer in den Geldbeutel greifen – vor allem bei Glasmodellen sollte man mit mindestens 150 Euro rechnen. Aber sie sind ihr Geld ohne Frage wert, denn sie überzeugen mit Eleganz, Barrierefreiheit (zumindest bei schienenlosen Modellen) und effizienter Raumnutzung.

Der Einbau der Duschtür

Prinzipiell unterscheidet sich der Einbau einer Duschtür nicht groß vom Einbau einer Wohnungstür – zumindest bei der Klappvariante: Einfach Löcher bohren, Dübel setzen und an den passenden Stellen festschrauben. Bei anderen Duschtüren funktioniert der Einbau meist ähnlich leicht.

Einige Hersteller empfehlen außerdem eine Metallschiene am Boden anzubringen, um das ablaufende Wasser zu blockieren. Jedoch sieht diese in den meisten Fällen nicht so schick aus und verhindert außerdem die Barrierefreiheit. Lösen lässt sich das Problem auch, wenn die Absenkungen ein gutes Gefälle vom Duschrand weg haben.

Wenn nichts passt: Die Falttür

Wer ein Platzproblem hat, und nach viel Recherche noch immer nicht die passende Duschtür gefunden hat, für den ist die Falttür die perfekte Lösung. Sie lässt sich variabel an jeden beliebigen Abstand anpassen und kann dann einfach mit einem Griff zur Seite auf- und zugeschoben werden. Auch sie ist sowohl aus Glas, als auch Plastik erhältlich.

Die Glaswand: Das besondere Etwas

Der neuste Trend in Sachen Duschabtrennung? Die “Walk in”-Glaswand. Türen gehören bei dieser Duschabtrennung der Vergangenheit an – man läuft einfach in den Nassbereich hinein – die Dusche bleibt also an einer Seite offen. Am besten eignet sich diese Option bei einer begehbaren oder einer Dusche mit sehr flacher Duschtasse.

Der Vorteil ist dabei vor allem, dass man scheinbar endlos Platz zum Duschen hat. Außerdem sieht diese Art der Dusche sehr edel aus und ist zugleich barrierefrei. Jedoch ist sie relativ teuer und für Hobbymonteure nicht so leicht selbst einzubauen. Auch wenn im Bad nur wenig Platz vorhanden ist, sollte von dieser Variante Abstand genommen werden.

Die Reinigung der Glasduschtrennwände

Die meisten vorgestellten Varianten werden aus Glas angeboten. Das hat den Ruf leicht schmutzig zu werden und durch den ständigen Wassereinfall zu verkalken. Um das zu verhindern, sollte die Duschtrennwand nach jedem Duschen kurz mit einem Abzieher gereinigt werden.

Außerdem sollte mindestens einmal im Monat zum Entkalker gegriffen werden.
Quellen
www.bad-und-dusche.com/duschabtrennung/
www.duschabtrennung-ratgeber.de