Manche wollen es wohlig warm, andere fast kochend heiß, wieder andere mögen noch ein bisschen Feuchtigkeit dazu – wovon wir sprechen? Der Sauna natürlich. Und um diese ganz unterschiedlichen Vorlieben zu erfüllen, braucht es einen passenden Saunaofen. Er ist das Herzstück einer jeder Sauna, denn ohne ihn würde das Schwitzbad nicht funktionieren. Worauf Sie bei der Wahl des richtigen Saunaofens achten müssen und welche Arten es überhaupt gibt, verraten wir Ihnen jetzt!

Artenvielfalt bei Saunaöfen

Schon bevor Sie sich eine Sauna einbauen lassen bzw. selbst Hand anlegen, sollten Sie sich unbedingt mit den verschiedenen Typen der Saunaöfen beschäftigen. Diese können nämlich entsprechende Voraussetzungen benötigen – vor allem die Größe der Sauna ist entscheidend für die Wahl des richtigen Ofens. Außerdem variiert natürlich auch der Stromverbrauch – gerade im Privathaushalt braucht es vielleicht nicht gerade die leistungsfähigste Anlage, die es auf dem Markt gibt.

Der elektrische Saunaofen

Diese Form des Saunaofens kann ganz leicht an die Stromversorgung des Hauses angeschlossen werden. Er ist fast wartungsfrei und bildet kein Sicherheitsrisiko, da nicht mit Feuer gearbeitet wird. Genau wegen dieser Eigenschaft ist er besonders in Privathaushalten sehr beliebt.

In Größe, Design und Leistungsfähigkeit variieren die Geräte. Bei einer solchen Auswahl werden sowohl kleine, private Saunen, als auch Hotels fündig.

Der Holzsaunaofen

Er ist wohl der bekannteste Saunaofen, denn er wird in den original finnischen Schwitzbädern verwendet. Dabei legt man mit trockenem Holz ein Feuer und bringt die Sauna auf die gewünschte Temperatur. Ein schönes Nebenergebnis? Das romantische Knistern des Holzes.

Außerdem praktisch ist es, dass die Sauna komplett unabhängig vom Strom funktioniert. Stattdessen muss der Ofen allerdings mit dem Schornstein bzw. einem Kamin verbunden sein, damit der Rauch abziehen kann und die Brandgefahr gemindert wird. Sprechen Sie eine solche finnische Sauna am besten kurz mit Ihrem Schornsteinfeger ab.

Tipp: Die Temperatur dieser Saunaart liegt normalerweise zwischen 85°C und 100°C. Kombiniert mit einer Luftfeuchtigkeit zwischen 10% und 30% kommt hier die perfekte Stimmung auf. Zum Schluss werden die heißen Steine auf dem Saunaofen noch mit einem heißen Aufguss übergossen – et voila: das perfekte Saunaerlebnis.

Eine Grßraumsauna mit drei Sitzreihen. In der Mitte befindet sich der Saunaofen mit Steinen darauf. Es ist überall schönes helles Holz und an der Wand befindet sich eine Lampe, ein Thermometer und ein Luftfeuchtigkeitsmesser.

Foto: © solskin, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0 , Quelle: pixabay.com

Sauna mit Gas beheizen

Gas hat so einige Vorteile – hauptsächlich aber bringen Gassaunaöfen eine komfortable Steuerung mit sich. Die Sauna kann ganz leicht – und vor allem schnell – auf eine exakte Temperatur erhitzt werden.

Allerdings müssen für einen solchen Saunaofen auch die höchsten Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Die Rauchgasführung sowie auch die Be- und Entlüftung müssen optimiert sein, damit kein Gesundheitsrisiko entsteht.

Der Bio-Saunaofen

Genauer werden sie eigentlich als Kombisaunaöfen oder Dampföfen bezeichnet. Hier lassen sich Temperatur und Luftfeuchtigkeit ganz individuell und vor allem unabhängig voneinander einstellen. Wer es also lieber etwas kühler, dafür aber feuchter mag, ist mit dem Bio-Saunaofen sehr gut bedient.

Auch diese Öfen gibt es übrigens in verschiedenen Ausführungen: für die Dampfsauna, die Duftsauna, die Kräutersauna und auch die finnische Sauna finden sich jeweils die passenden Bio-Saunaöfen.

Den Passenden finden

Ja, wir reden immer noch von Saunaöfen. Denn diese haben, wie schon angesprochen, völlig unterschiedliche Leistungsvermögen. Damit Sie aber den passenden Ofen für Ihre Sauna finden, haben wir einige Richtwerte zusammengestellt. Das Kabinenvolumen ergibt sich dabei aus der Multiplikation der Länge, Breite und Höhe der Sauna.

KabinenvolumenRichtwert Leistung
3 - 6 m³4,5 kW
5 - 9 m³6,0 kW
8 - 11 m³8,0 kW
10 - 12 m³9,0 kW

Was sonst noch beachten?

Nachdem Sie den passenden Saunaofen gefunden haben, gilt es beim Einbau noch einige Grundregeln zu beachten. Zum einen muss für eine gute Durchlüftung gesorgt werden. Dazu benötigt es eine Zuluftbohrung unterhalb des Saunaofens sowie ein Abluftloch auf der diagonal-gegenüberliegenden Ecke (also am oberen Ende der Wand).

Zum anderen kann es bei elektrischen Saunaöfen sein, dass ein separater Starkstromanschluss gelegt werde muss. Dieser ist ab einer Leistung von 6 kW notwendig. Bei beiden Varianten gilt: Im Zweifel lieber doch einen Fachmann zu Rate ziehen!

Vor dem Betrieb

Ist alles soweit angeschlossen, ist immer noch einiges zu tun. Die Steine müssen ordnungsgemäß geschichtet werden, damit die Heizstäbe möglichst lange leben. Das heißt genauer, dass die kleinen Steine unten und die großen über diesen liegen.

Fazit: Welcher Saunaofen für welche Sauna?

Im Grunde kommt es bei der Wahl des passenden Saunofens vor allem auf zwei Sachen an: den persönlichen Geschmack und die entsprechenden Anschlüsse. Es kann sein, dass Sie Starkstrom oder einen Anschluss an den Schornstein benötigen. Doch das ist meist nur mit kleineren Umbauarbeiten verbunden und nicht so problematisch, wie es erst klingt.

Die sicherste und modernste Variante ist wohl der strombetriebene Saunaofen. Für ein rundum romantisches und authentisches Erlebnis sollte es dann aber doch eher ein Holzsaunaofen sein. Liebhaber von Abwechslung und Vielseitigkeit werden wohl am ehesten zum Bio-Saunaofen greifen.

Quellen
www.saunaofen24.net/arten-von-saunaofen/
www.poolpowershop.de/…/saunaofen/
www.poolsana.de/…/der-saunaofen-arten-unterschiede-und-die-optimale-wahl
www.poolpowershop.de/…/welchen-saunaofen-kaufen/#
www.paradisi.de/…/Sauna