Auf einen Wasserhahn in der Küche kann man wohl kaum verzichten. Selbst wer eine Spülmaschine besitzt, wird sich immer wieder in Situationen wiederfinden, in denen Obst, Pfannen oder Messer abgewaschen werden müssen. Genauso müssen Sie Wasser zum Kochen irgendwoher beziehen. Ein passender Wasserhahn muss also her! Wie Sie die richtige Küchenarmatur für Ihre Spüle finden, erfahren Sie hier!

Küchenarmatur: Was beachten?

Sie wollen Ärger beim Kochen vermeiden? Dann sollten Sie bei der Auswahl der Küchenspüle-Armatur einiges beachten. Inzwischen gibt es nämlich einige moderne und funktionale Möglichkeiten der Armaturen, die Backen und Kochen komfortabler gestalten: Wie wäre es zum Beispiel mit einem schwenkbaren Auslauf? Oder einer Auszugsbrause? Alles Fragen, denen Sie sich unbedingt widmen sollten.

Welches Modell ist das richtige für mich?

Zuerst einmal soll für uns der funktionale Aspekt im Vordergrund stehen, denn auch wenn Sie mehr Wert auf das Design legen, lohnt es sich, sich mit den Möglichkeiten vertraut zu machen. Neueste Technologien sorgen dafür, dass die Zweihand-Mischbatterie längst der Vergangenheit angehört – Schluss ist mit dem endlosen Probieren bis das Wasser endlich die richtige Temperatur hat.

Klassisch und elegant: die Einhebelmischer-Küchenarmatur

Die Einhand-Mischbatterie ist ihrem Vorgänger (der Zweihand-Mischbatterie) durchaus überlegen. Sie ermöglicht es beim Abwasch und beim Abspülen immer komfortabel die richtige Temperatur einzustellen. Auch die Stärke des Wasserstrahls lässt sich so ohne Probleme variieren – eine gute und effiziente Lösung für jede Küche.

Modern und innovativ: Hightech-Armaturen

Die meisten werden es wohl nur aus den Toiletten öffentlicher Restaurants kennen: die Armatur ohne Hebel. Doch auch in der Küche kann sie durchaus sehr praktisch sein. Hier sorgt ein Infrarotsensor dafür, dass das Wasser immer dann fließt, wenn Sie sich dem Hahn auf eine spezifische Distanz nähern. Wollen Sie also schnell einen Topf füllen, können Sie das tun, ohne ihn abzusetzen. Auch wenn Sie Schmutz abwaschen wollen, lässt sich das tun, ohne die Armatur selbst dreckig zu machen.

Ebenfalls sehr praktisch ist eine Armatur, die über ein Heißwassersystem verfügt. Sie hält immer ein wenig heißes Wasser bereit, sodass Sie sofort mit dem Kochen beginnen können und nicht erst auf Wasserkocher und Co. warten müssen.

Der Hingucker schlechthin

Wenn es für Sie ruhig auch mal etwas Spielerei sein darf, empfiehlt sich ein leuchtender Wasserstrahl. Hier sind kleine LEDs im Auslass verbaut, die das Wasser in den verschiedensten Farben erleuchten lassen.

Welcher Auslauf?

Haben Sie sich für eine generelle Richtung entschieden, sollten Sie sich mit Ihren Bedürfnissen vertraut machen – wozu brauchen Sie das Wasser in der Küche eigentlich? Wollen Sie nur Lebensmittel abwaschen und Töpfe mit Wasser befüllen? Dann reicht wohl ein flacher, unbeweglicher Auslauf.

Haben Sie jedoch vor, auch einmal einen Eimer oder größeren Topf zu füllen, sollten Sie eher zu einem hohen Auslauf tendieren. Auch eine herausziehbare Variante mit einem Schlauch kann hier eine gute Lösung sein – vor allem wenn Sie vielleicht nach oben hin nicht so viel Platz haben.

Haben Sie übrigens ein Fenster direkt über Ihrer Spüle, so kann eine Unterfensterarmatur Abhilfe schaffen. Diese können entweder zur Seite umgeklappt oder eingefahren werden, sodass Sie das Fenster weiterhin bequem öffnen können.

Wunderschön und praktisch zugleich: Design-Küchenarmaturen

Eines wollen wir zu Beginn festhalten: Für jede Küche gibt es die ideale Armatur! Ob Landhausstil oder modernste Bauhausküche – die Küchenspülen-Armatur passt sich jeder Umgebung an.

Moderne Armaturen

Besonders schick und perfekt in ultramoderne Küchen passend, sind Modelle in puristischen Formen. Diese haben zum Beispiel einen langen, geschwungenen Auslauf oder sind eckig gestaltet. In dunklem Edelmetall glänzen sie und fügen sich herrlich ins Gesamtbild ein. Dabei sind die Hebel – wenn es sie denn gibt – schlicht und unauffällig am seitlichen Rand der Armatur angebracht.

Klassische Wohnlichkeit

Gerade im Landhausstil wird wohl eine solche Küchenarmatur eher fehl am Platz sein. Drum finden Sie hier auch Modelle, die ganz oldschool auf die Zweihand-Armatur zurückgreifen. Aber auch neuere Varianten mit einem Einhebel-Prinzip können auf alt getrimmt sein und sich prima in die Umgebung einfügen.

Küchenarmatur: welches Material?

Für Küchenarmaturen eignen sich stabile, langlebige und vor allem keimabweisende Materialien. Edelstahl hat hier die Nase vorn, aber auch Chrom kann mithalten. Beide Stoffe sollten auf jeden Fall regelmäßig mit kalklösenden Pflegemitteln geputzt werden, damit sich die unvermeidbaren weißen Flecken nicht verewigen.

Küchenarmatur: Wann Niederdruck und wann Hochdruck?

Viele wissen es gar nicht, doch auch auf den Aspekt des Drucks muss bei der Wahl der Küchenarmatur geachtet werden! Ganz kurz zusammengefasst kann man sagen, dass eine Hochdruckarmatur immer dann benötigt wird, wenn zwei Anschlussschläuche vorhanden sind. Haben Sie jedoch drei Schläuche, benötigen Sie eine Niederdruckarmatur.

Grundlegend bedeutet das, dass Hochdruckarmaturen immer bei einer Zentralheizung mit einer zentralen Wasseraufbereitung verwendet werden. Auch bei druckfesten Durchlauferhitzern ist das der Fall. Schauen Sie dabei aber am besten im Handbuch des Warmwasserbereiters nach, um zu prüfen, welche Armatur Sie wirklich installieren können.

Verwenden Sie hingegen einen Boiler, muss unbedingt eine Niederdruckarmatur eingesetzt werden. Ist das nicht der Fall, kann der Boiler Schaden nehmen und muss ausgewechselt werden. Leider ist die Auswahl an Armatur-Modellen des Niederdrucks nicht allzu groß und es kann sein, dass Sie Abstriche machen müssen.

Quellen
www.plana.de/kuechenarmatur
www.kuechen-armatur.de/kuechenarmatur-infos
www.kuechenarmaturen-abc.de/kuechenarmatur-ratgeber