Geschirr und Früchte waschen, Fisch und Fleisch putzen, Vasen füllen, Nudeln abschrecken und, und, und – all das findet in unserem Küchenspülbecken statt. Kein Wunder also, dass der Kauf eines solchen nicht so einfach ist – je nach eigenem Geschmack, Platz und Einsatz finden Sie verschiedene Varianten. Wir helfen Ihnen, die richtige zu finden!

Die wichtigste Frage: Welche Küchenspüle ist die Beste?

50 bis 60 Prozent der Küchenarbeiten finden im Küchenspülbecken statt. Je nachdem, welche Arbeiten bei Ihnen davon wirklich regelmäßig anfallen, müssen Sie aus der riesigen Auswahl an verschiedenen Becken-Varianten die richtige aussuchen – eine generelle Antwort, welche Spüle die beste ist, gibt es also nicht.

Darum ist es entscheidend die wichtigsten Auswahlkriterien zu kennen und eingehend zu betrachten. Welches Material darf es sein? Welche Arten gibt es überhaupt? Und was ist mit der Form, welche ist am praktischsten? Zudem: Welche Einbauvariante eignet sich? Das alles sind Fragen, denen wir uns hier widmen werden!

Das richtige Material: funktional und stilsicher

Das Material eines Küchenspülbeckens ist entscheidend für seine Optik, aber auch seine Hygiene und Langlebigkeit. Heutzutage können Sie hauptsächlich zwischen Granit, Edelstahl und Keramik wählen. Alle diese Materialien haben ihren ganz eigenen Charme und bringen unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich.

Edelstahl-Waschbecken für die Küche

Rein, schlicht und modern – so kann man die Spülbecken aus Edelstahl am besten beschreiben. Sie sind die Klassiker unter den Küchenspülen und bleiben bis heute die beliebtesten in Deutschland. Kein Wunder, denn der Edelstahl ist enorm hitze- und säurebeständig, lässt sich superleicht reinigen, ist rostfrei und antibakteriell. Jedoch ist er relativ kratzanfällig – wobei es auch hier Unterschiede in der Qualität gibt.

Zudem sind die Spülen aus Edelstahl besonders kostengünstig und in den unterschiedlichsten Varianten erhältlich. Die typische, silberne Optik findet sich in vielen anderen Küchengeräten wieder und fügt sich in die meisten Küchen darum perfekt ein. Auch die Wahl der Armatur fällt aufgrund der neutralen Optik leicht.

Das Becken aus Granit: vielfältig und unzerstörbar

Sie zeichnen sich besonders durch ihre Langlebigkeit und ihre Kratzbeständigkeit aus; die Granit-Spülbecken. Da diese üblicherweise aus 80% natürlichem Granit und 20% Acrylharz bestehen, werden sie sehr beständig – Hitze und spitze Gegenstände können ihnen nichts anhaben. Auch Sonneneinstrahlung und Säure schaden ihnen nicht. Außerdem sind die Oberflächen übrigens antibakteriell und pflegeleicht, da sie einfach abgewischt werden können.

Farbenfroh geht es zu

Da die Granitspülen eigentlich immer komplett durchgefärbt sind, müssen Sie sich auch nicht sorgen, dass die Farbe irgendwann nachlässt. Zudem bietet diese Färbung eine große Vielfalt, sodass sich das Spülbecken in jede Küchenumgebung einfügen kann.

Allerdings müssen Sie wissen, dass die Oberflächen etwas rau sind. Das bedeutet, dass bei unterbliebener Reinigung Schmutzpartikel einen guten Untergrund zum Festsetzen vorfinden. Die richtigen Reinigungsmittel schaffen hier jedoch schnell Abhilfe.

Für wen ist sie geeignet?

Gerade Familien werden an dieser Spüle viel Freude haben. Da Granit so beständig ist, wird hier auch das regelmäßige Abwaschen großer Mengen keinen Schaden anrichten. Auch weniger vorsichtige Kinderhände können ihr nichts anhaben. Zudem ist sie vor Krallen unartiger Haustiere gut geschützt. Der wahre Allrounder kann im Übrigen mit den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen punkten – für jede Küche gibt es sicher die richtige Granitspüle!

Der Klassiker: die Keramikspüle

Wir kennen sie eigentlich fast nur noch aus dem Bad, aber auch in der Küche bildet sie einen wahren Hingucker: die Spüle aus Keramik. Sie wirkt edel und luxuriös – passend dazu ist jedoch auch meist ihr Preis, der sich deutlich von den anderen beiden Varianten abhebt. Für eine solche Spüle sollten Sie auf jeden Fall mit einer dreistelligen Summe im höheren Segment rechnen.

Zudem wiegt die Keramikspüle überdurchschnittlich viel – achten Sie also darauf, dass Ihr Unterbau bzw. Ihre Arbeitsplatte für einen solchen Brocken auch geeignet ist. Sind diese Fragen geklärt, ist das Spülbecken aber nicht nur ein designtechnisches Highlight. Es überzeugt auch mit seinen Eigenschaften: Keramik ist antibakteriell und farbecht, pflegeleicht und fleckenresistent sowie hitze- und säurebeständig.

Formenreich und vielfältig

Haben Sie sich für ein Material entschieden, steht als nächstes die Form an. Die typischen Varianten kommen rechteckig daher, aber auch runde, asymmetrische und andere Gestalten haben ihren Charme und können sich herrlich in das Küchenbild einfügen. Gerade, wenn Sie eine Eckspüle suchen, kann sich eine Trapezform besonders gut eignen. Kleine, runde Becken dagegen bestechen auf einer Kücheninsel und verleihen besonderen Charakter.

Ebenfalls eine wichtige Frage bei der Auswahl ist, ob eine Abtropffläche gewünscht wird oder nicht. Selbst wenn Sie eine Spülmaschine besitzen, kann eine solche Ergänzung sinnvoll sein, denn einiges Geschirr – scharfe Messer und Pfannen zum Beispiel – sollten besser von Hand abgewaschen werden. Außerdem kann ein Doppelwaschbecken eine gute Idee sein, um gleichzeitig Geschirr zu spülen und Obst oder Gemüse abzuwaschen.

So passt es: die Einbauvariante wählen

Was gefällt, passt leider nicht immer. Bevor Sie ein neues Spülbecken kaufen, müssen Sie Ihre Gegebenheiten prüfen und unter Umständen anpassen. Denn leider kann nicht überall jede Einbauvariante verwendet werden.

Das aufliegende Küchenspülbecken

Die aufliegende Variante sehen wir am häufigsten. Hier wird die Spüle zwar in die Arbeitsplatte eingearbeitet, steht aber meist 2 bis 3 cm über und ruht so auf ihr. Die Auflagefläche ist dabei glatt und geht beinahe übergangslos in die umliegende Fläche über.

Achten Sie bei dieser Variante bitte immer darauf, dass sie ordentlich abgedichtet wird, da sonst das Holz der Platte oder Schränke aufquellen oder andere Schäden entstehen können.

Die flächenbündige Küchenspüle

Eigentlich handelt es sich bei dieser Variante ebenfalls um ein aufliegendes Becken. Jedoch wird es so eingelassen, dass es flächenbündig in die Arbeitsplatte übergeht. Der Vorteil liegt hier darin, dass das Reinigen der Umgebung leichter wird. Krümel und Co. können ganz einfach weggewischt werden.

Komplett eingebaut: die Unterbau-Spüle

Leider ist diese Variante nur für Granitarbeitsplatten geeignet, denn nur diese sind stabil genug für den Einbau. Dieser erfolgt von unten – die Spüle wird also unter der Arbeitsplatte angebracht. Auch hier spielt das leichte Abwischen eine große Rolle. Zudem wirken die Becken optisch sehr galant und edel. Leider ist die Auswahl bei dieser Einbauart nicht sehr groß.

Fazit: Welche Küchenspüle darf es sein?

Wie Sie wohl festgestellt haben, hängt die Wahl der Küchenspüle von vielen Faktoren ab und es lässt sich keine generelle Lösung finden. Wir können Ihnen jedoch versprechen, dass es für jede Küche auch die richtige Spüle gibt – eben aufgrund der großen Auswahl an Materialien, Formen, Farben und Einbauvarianten!

Quellen
www.der-kuechenprofi.net/
www.heimhelden.de/kuechenspuele-kauf-montage-und-reinigung
www.amk-ratgeber-kueche.de/…/spuele
www.blanco-germany.com/spuelen