Die Welt modernisiert sich immer mehr – kein Wunder also, dass das auch mit unserem eigenen Haus passieren soll. Hier steht vor allem die Umweltfreundlichkeit und Geldersparnis im Vordergrund der Modernisierungsmaßnahmen. Allen voran die Heizungssteuerung, denn durch fortschrittliche Technologien kann das Heizen optimiert werden.

Heizungssteuerung smart gemacht

Nicht nur Lampen, Rollladen und Wasser können heutzutage bequem per Fernbedienung oder App gesteuert werden, sondern auch die Heizung – und zum so genannten Smart Home gehört das einfach dazu. Ziel ist es im Fall der Heizungssteuerung den Heizbedarf über den Tag zu regulieren.

Was heißt das genau?

Im Prinzip bedeutet diese Heizungssteuerung, dass eine Wunschtemperatur je Raum (und Zeit) festgelegt wird. Ist diese erreicht, hält das Heizsystem sie ganz selbstständig aufrecht. Außerdem erkennen die meisten Systeme dank GPS, ob die Bewohner zu Hause sind oder eben nicht. In letzterem Fall bleibt die Heizung dann natürlich aus.

Übrigens: Diese Technik funktioniert sowohl für die Fußbodenheizung, sowie die einzelnen Heizkörper, als auch das gesamte System bzw. die zentrale Heizungsregelung.

Warum eine intelligente Heizungssteuerung?

Es gibt vor allem zwei entscheidende Faktoren, die für die smarte Heizungssteuerung sprechen: die Senkung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Kosten und der pure Komfort – wer will denn nicht an kalten Wintertagen in ein wohlig-warmes Heim kommen?

Besonders effizient sind übrigens Systeme, die auch die Außentemperatur erkennen. Diese merken, wenn es im Sommer beispielsweise besonders heiß ist und lassen die Sonne den Job der Heizung übernehmen. Noch besser geht es nicht, denken Sie? Doch und zwar wenn die Heizung gleichzeitig ein Kühlsystem beinhaltet. So schwitzen Sie an heißen Sommertagen garantiert nicht mehr so viel!

Was heißt das konkret?

Verpacken wir das ganze doch einmal in Zahlen. Die meisten Hersteller geben bei der smarten Heizsteuerung eine Energieeinsparung von bis zu 30% an — und diese ist auch realistisch. Diese 30% überschreiten Systeme mit intelligenter Wetter- und Abwesenheitserkennung sogar noch.

Natürlich ist das wirkliche Ergebnis dann von der Nutzungshäufigkeit und den Ab- und Anwesenheitszeiten der Bewohner abhängig. Ein gut reguliertes System ist so eingestellt, dass die Heizung über Nacht und in Abwesenheit kühler eingestellt ist. Kurz vor dem Aufstehen und am Abend dagegen wärmt sie die genutzten Räume auf.

Die meisten dieser Systeme protokollieren außerdem die Temperaturverläufe. So können die Bewohner verfolgen, an welchen Stellen sich zusätzliche Heizkosten einsparen lassen.

Smarte Steuerung nachrüsten – geht das überhaupt?

In den meisten Neubauten wird ein solches intelligentes Heizsystem gleich mit eingebaut. Der Vorteil liegt hier zum einen natürlich darin, dass keine zusätzlichen Arbeiten vorgenommen werden müssen. Zum anderen kann das Smart Home auch gleich komplettiert werden – in dem Fall wird ein System für Heizung, Licht und alles, was Sie noch steuern wollen, gewählt. Über eine App lässt sich dann alles gemeinsam steuern.

Jedoch gibt es auch eine Vielzahl an Produkten, die im Nachhinein nachgerüstet werden können (auch einige die als Komplettpaket erhältlich sind). Zu diesem nachträglichen Einbau gehören dann meist intelligente Thermostate, die die Raumtemperatur prüfen und Signale über die Heizung bzw. Kühlung geben. Das geschieht meist via dem Internet, weswegen die Anlage dann auch ganz einfach per App gesteuert werden kann.

Wichtigste Punkte im Überblick

  • Energieeinsparung von bis zu 30%
  • bei Abwesenheit automatische Anpassung
  • Protokoll wo noch Heizkosten gespart werden können
  • Wettererkennung mit atomatischer Heizkraftanpassung

Quellen
www.sanitaer-und-heizungsbau.com/blog/heizungssteuerung-im-ueberblick/
www.homeandsmart.de/heizungssteuerung-anbieter-uebersicht
www.controme.com/heizungssteuerung/