Schon die alten Griechen und Römer wussten es zu schätzen und auch in der Moderne ist es uns nicht verlorengegangen: die Rede ist vom Dampfbaden. Das gesunde Schwitzen bringt viele Vorteile mit sich: reine Haut, Linderung bei Atemwegserkrankungen, eine bessere Durchblutung, und, und, und. Nur wollen wir für diese positiven Effekte immer extra in die Sauna gehen und dann noch verschwitzt wieder nach Hause fahren? Nicht wirklich, oder? Drum verraten wir alles, was es rund um das Thema Dampfbad für zu Hause zu wissen gibt!

Wellness für die eigenen vier Wände

Die Dampfsauna ist der leichteste Weg, sich seinen eigenen kleinen Wellnesstempel zu schaffen. Und dazu bringt sie noch so viel Gutes mit sich – nicht ohne Grund hat das Schwitzbad eine solch lange Tradition. Anders als bei der normalen, finnischen Sauna herrschen hier nur Temperaturen zwischen 43°C und 46°C. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit mit 100% aber umso höher!

Aufgrund dieser Kombination aus wohlig-warmen Temperaturen und sehr hoher Luftfeuchte ist das Dampfbad für zu Hause der perfekte Ort um einfach mal loszulassen. Schon nach einigen Minuten schwitzt man jeden schlechten Gedanken – zusammen mit sämtlichen Talg und anderen Unreinheiten aus den Poren – aus. Kombiniert mit Aromadüften ist die Dampfsauna ein Erlebnis für alle Sinne.

Dampfbad – wie funktioniert das eigentlich?

Eigentlich ist das Dampfbad für zu Hause eher als Multifunktionsdusche anzusehen – zumindest in Kabinenform. Hier wird schließlich neben dem normalen Duschschlauch meist auch eine Regendusche eingebaut. Dazu noch die Dampfdüsen et voila. Das Prinzip des Bedampfens selbst ist dabei eigentlich ganz leicht. Das Wasser wird in einem Dampfgenerator erwärmt und zum Kochen gebracht. Dann wird der entstandene Dampf durch hitzebeständige Schläuche und Düsen in die Kabine gegeben. Dank einem Belüftungssystem wird er dann gleichmäßig verteilt.

Das Dampfbad für zu Hause

Für das ganz eigene Dampfbad gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach vorhandenem Platz variieren. Grundlegend wird dabei zwischen der Dampfkabine, der Dampfdusche und großzügigen, ganzräumigen Dampfsaunen unterschieden.

Klein, aber fein: die Dampfdusche

Wer nicht so viel Platz zu Hause hat, aber trotzdem gern in den Genuss des Dampfbades kommen möchte, dem empfiehlt sich eine Dampfdusche. Hier gibt es schon fertige Exemplare, bei denen alles in einer Duschkabine vorinstalliert ist. Sie müssen lediglich (wie jede andere Dusche auch) an den Wasserlauf angeschlossen werden – et voila: fertig ist Minispa.

Alternativ kann die schon vorhandene Dusche auch ganz einfach nachgerüstet werden. Das Problem ist hier meist, dass Dampfdüsen entweder umständlich eingebaut werden müssen oder ausschließlich die schon vorhandenen Wasserausflüsse verwendet werden können. Eine etwas teurere Variante beinhaltet dagegen schon eine Duschsäule aus der an verschiedenen Stellen der Dampf entweichen kann.

Achtung!

Natürlich muss die Dusche für die Nutzung als Dampfdusche ein geschlossener Raum sein – das heißt auch die Decke muss geschlossen sein, ansonsten verzieht sich der Dampf in den gesamten Raum.

Das Mehr an Dampf: die Dampfkabine

Wer etwas mehr Platz im Bad hat, der sollte sich überlegen eine separate Dampfkabine einzubauen. Diese wird zusätzlich mit einer kleinen Sitz- bzw. sogar Liegefläche ausgestattet, sodass man sich wirklich vollkommen entspannen kann.

Auch hier gibt es einige All-Inclusive-Angebote, bei denen die Kabine samt Innenausstattung fertig bei Ihnen ankommt. Alternativ können natürlich auch Einzelteile zusammengestellt werden – das hat den Vorteil der vollkommen individuellen und an die Räumlichkeiten angepassten Gestaltung.

Rundum-schwitzig-Paket: die Dampfsauna für zu Hause

Hier wird ein ganzer Raum zur Sauna umgerüstet. Und auch wenn das für die meisten die größten Umbauarbeiten bedeutet, ist es das Ergebnis doch wert. Am besten eignen sich für einen solchen Umbau ein zweites Gästebad, das wenig genutzt wird, denn hier sind die nötigen Wasser- und Stromanschlüsse schon vorhanden.

Nachgerüstet werden müssen dann entsprechend die Dampfdrüsen, die sich im besten Fall über den ganzen Raum verteilen. Der Raum sollte außerdem komplett gefliest werden, damit es nicht zur Schimmelbildung an den Wänden kommt. Schön ist es außerdem Saunabänke einzubauen, auf denen man sich niederlassen kann.

Schön zu haben: das kann das Dampfbad noch

Die meisten Dampfsaunen – egal in welcher Form – können auch noch ein bisschen mehr, als nur Dampf auszupusten. Es gibt ein paar Gimmicks, die das Wellnessprogramm vervollständigen.

Gut therapiert

Zum Erlebnis für alle Sinne gehört auch eine Licht- und/oder Aromatherapie. In den meisten Komplettpaketen ist diese Funktion schon fest mit verbaut, aber auch im Nachhinein lassen sie sich gut nachrüsten. Für die Lichttherapie braucht es ausschließlich einige LED-Spots in Decke oder Wand, die mit einer Fernbedienung in der entsprechenden Farbe leuchten. Für Aromatherapie reicht ein kleines Set, welches mit Kerzen und ätherischen Ölen ausgestattet ist.

Wie wär’s mit einer Massage?

Zusätzlich zu diesen Therapien gibt es auch eine Massagefunktion. Mittels Wasserdrüsen werden hier gezielt verspannte Stellen massiert. So kann man den Tag wirklich (und wortwörtlich) entspannt ausklingen lassen – oder in ihn hineinstarten.

Egal, ob Meeresrauschen oder beruhigendes Klangspiel

Wem das alles noch nicht genug ist, dem können wir noch einen Tipp geben: integrierte Lautsprecher. Denn gerade für Leute, denen es schwer fällt, vollkommen loszulassen und ihre Gedanken zu beruhigen, kann Musik dabei helfen. Dabei ist es egal, welche Musik man wählt – Hauptsache ist, dass sie den eigenen Geschmack trifft.

So geht’s richtig: der Gebrauch der Dampfsauna

Um sich wirklich vollkommen sauber zu fühlen und das perfekte Ergebnis zu erzielen, gilt es einige Vorbereitungen zu treffen. Zu Beginn wird der Körper mit Seife oder Duschgel unter der Dusche gereinigt. Schon jetzt kann die Dampfsauna angestellt werden, denn sie braucht normalerweise zirka 10 Minuten um sich zu erhitzen und den Dampf vorzubereiten. Nach weiteren 10 Minuten steigt der Blutdruck und Verspannungen lösen sich. Giftstoffe und Schmutz lösen sich aus den Poren und die Hautzellen erneuern sich.

Nach spätestens 15 bis 20 Minuten sollte man die Sauna wieder verlassen. Danach heißt es vor allem langsam abkühlen. Am besten wird also erst lauwarm geduscht und dann die Temperatur langsam abgesenkt. Außerdem beginnt man am besten mit den Füßen und arbeitet sich kontinuierlich nach oben.

Im Anschluss noch ein wenig ruhen und einfach entspannen ist die perfekte Methode um das Wellnesserlebnis ausklingen zu lassen.

Quellen
www.klafs.de/dampfbad-dampfdusche.html
www.bau-welt.de/…/dampfsauna-fuer-zuhause.html
www.sauna-zu-hause.de/ihr-eigenes-dampfbad/